Wir feiern 50 Jahre Landschaftsschutzgebiet Beverau - Schönthal

Im Jahr 1965 wurden die Wiesen entlang des Eselswegs als schützenswertes Land eingestuft. Seitdem existiert das Landschaftsschutzgebiet (LSG) Beverau / Schönthal. Dies nahmen wir zum Anlass und haben am Samstag, den 15. August, auf dem Neumarkt entsprechend gefeiert. Mit jeder Menge Informationsmaterial rund um das LSG, dessen Änderungspläne zu Bauland und die entsprechenden Auswirkungen kamen wir mit zahlreichen interessierten Bürgern des Frankenberger Viertels ins Gespräch. Hier ein paar Eindrücke: 

Bevölkerungsrückgang auch für Aachen prognostiziert


In einer im Juli 2015 publizierten Studie zur Bevölkerungsentwicklung deutscher Kommunen aus dem Datenportal „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann Stiftung (http://www.wegweiser-kommune.de/) wird die zahlenmäßige Entwicklung der Bevölkerung für Städte und Gemeinden ab 5.000 Einwohner sowie aller Landkreise berechnet. Für Aachen wird vorausgesagt, dass die Bevölkerung bis 2030 um 3,6 % zurückgeht (s.a. Aachener Nachrichten vom 10. Juli 2015, S. 9 "Verliert die Region auf der ganzen Linie?").

Nach dieser aktuellen Prognose wird die Einwohnerzahl Aachens in den nächsten Jahren kontinuierlich sinken und 2030 nur noch 231.310 Einwohner betragen.

Diese Prognose muss bei der Ausweisung von Neubaugebieten in der Region Aachen Berücksichtigung finden. Inbesondere wenn dafür wertvolle Landschaftsschutzgebiete geopfert werden sollen.

Leserbrief in der Aachener Zeitung vom 09.07.2015

Die Sitzung des Umweltausschuss vom Juni 2015 beschäftigt die Aachener nachhaltig. So schreibt unter der Überschrift „Versehen überzeugend korrigieren“ Frau Catherine Lefebvre:

„…Das Umweltamt betonte einführend die Wichtigkeit der Belüftung des zukünftig noch wärmebelasteteren Aachener Talkessels, der Verbesserung der Wasserrückhaltung, die nachhaltige Sicherung der Grünfinger, der Verringerung des Emissionsaufkommens und vieles mehr. Die Wortmeldungen der Ausschussmitglieder bezogen sich überwiegend auf die ca. 100 Hektar große Dreiecksfläche im Landschaftsschutzgebiet südwestlich des Eselsweges (Beverau)…“

Im weiteren Verlauf des Leserbriefs wird die Frage an den Umweltausschuss wiederholt, warum die Dreiecksfläche im neuesten Klimafolgenanpassungskonzept nicht mehr als relevante Kaltluftentstehungsfläche ausgewiesen sei.

„…Das Umweltamt stellte klar, dass es sich bei der Dreiecksfläche unstreitig um ein Kaltluftentstehungsgebiet handele. In Gegenwart zahlreicher Zuschauer räumte es zudem ein, dass es sich bei der Weißmarkierung der Dreiecksfläche (= geringere Wertigkeit, Anmerkung des Autors) in der Klimakarte um ein „Versehen" handele - ausgerechnet bei dem Plangebiet, das seit einem Jahr im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung steht und dessen Bebauung tausende Aachenerinnen mit Ihren Eingaben und Unterschriften verhindern möchten. …“

Der gesamt Leserbrief ist in der Aachener Zeitung vom 09.07.2015 nachzulesen.

Leserbriefe in den Aachener Nachrichten Ausgabe 02. Juli 2015

In einem weiteren Leserbrief, abgedruckt in den Aachener Nachrichten vom 02.07.2015, geht Herr Dietmar Willmeroth unter der Überschrift „350 Wohneinheiten im Schutzgebiet“ auf den Bodenverbrauch in Aachen ein und schreibt:

„so betont etwa die Bürgerinitiative zum Erhalt des bereits seit 50 Jahren bestehenden Landschaftsschutzgebietes am Eselsweg (Beverau) in den Zusammenhang zwischen Boden und Klima: auch die dort von Bebauung bedrohte Dreiecksfläche (fast 10 ha) stellt ein Kaltluftentstehungsgebiet dar.“

Nach der Beschreibung der Aufgabe des Landschaftsschutzgebietes Beverau im Rahmen einer kontinuierlichen Versorgung der Aachener Innenstadt mit Frischluft, merkt Herr Willmeroth kritisch an:

„allen Warnungen zum trotz forciert der Investoren weiter die Verwirklichung von ca. 350 Wohneinheiten in diesem Landschaftsschutzgebiet. Kürzlich durchgeführte Vermessungen lassen befürchten, dass eine verkehrliche Anbindung über den Kornelimünsterweg angedacht ist. Eine dortige Verkehrszunahme würde auch das Fuchserdeviertel erheblich tangieren…“

Der vollständige Leserbrief kann in der Ausgabe der Aachener Nachrichten vom 02.07.2015 nachgelesen werden.

Leserbriefe in der Aachener Zeitung Ausgabe 01. Juli 2015

In einem Leserbrief, veröffentlicht in der Aachener Zeitung vom 01.07.2015, geht Frau Renate Coracino unter der Überschrift "Manchmal lohnt es sich einfach, Politik live zu erleben" auf die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz im Juni 2015 ein, und merkt an:

"... Neben der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes aus dem Jahre 1980 wird jetzt endlich auch der Landschaftsplan aus dem Jahre 1988 aktualisiert. Selbstverständlich wurde dieses Vorhaben von allen Fraktionen begrüßt, obwohl Unverständnis darüber geäußert wurde, wieso dies nicht zeitgleich gemacht worden sei. Immerhin seien beide Pläne nicht unabhängig voneinander zu sehen. "

Im weiteren Verlauf des Leserbriefes äußert sich Frau Coracino wie folgt:

"... ein Ausschussmitglied der SPD merkte an, dass es bei der Offenlage des Flächennutzungsplanes etwa 5.000 Eingaben gegeben habe, „das wolle man dem Landschaftsplan nicht zumuten.“
Auf die Idee, Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung als „Zumutung“ zu bezeichnen, muss man erst einmal kommen. Als „Zumutung“ haben die anwesenden Mitglieder von Bürgerinitiativen (Mitglieder der Bürgerinitiative Schutz der Beverau, Anm. des Autors) ihre Arbeit und ihr Engagement bisher jedenfalls nicht gesehen. Im Gegenteil."
 

Der vollständige Leserbrief kann in der Ausgabe vom 01.07.2015 der Aachener Zeitung nachgelesen werden.

 

 

 

 

 

 

Bericht im Stadtteilmagazin BURTSCHEID AKTUELL

Die aktuelle Ausgabe 42 (Juni/Juli 2015) des Stadtteilmagazins für Burtscheid, Frankenberger-Viertel und Umgebung widmet sich  auf Seite acht mit der drohenden Änderung des Flächennutzungsplans im Aachener Süden unter besonderer Berücksichtigung des Landschaftsschutzgebietes in der Aachener Beverau.

"...Fünf Jahrzehnte haben es die Aachener geschafft, das stadtnahe Landschaftsschutzgebiet Beverau vor einer Bebauung zu schützen. "

Im weiteren Text heißt es: "... seit die Pläne der Stadt bekannt wurden, dass ein solch großes Wohngebiet am Eselweg in der Beverau enstehen soll, tut die Bürgerinitiative alles, um eine irreparable Verschärfung der ohnehin problematischen Frischluftversorgung des Aachener Talkessels zu verhindern."

Der gesamte Artikel ist in der Ausgabe 42 des Stadtteilmagazins Burtscheid nachzulesen.

Zeitungsartikel Aachener Zeitung vom 15.06.2015

Am 15.06.2015 schreibt Autorin Christiane Chmel unter dem Titel "18 Quadratmeter Boden gehen jede halbe Stunde verloren" in den Aachener Nachrichten über das UNESCO Jahr des Bodens und die Beteiligung Aachener Bürgerinitiativen:

"Im dem seit 50 Jahren bestehenden Landschaftsschutzgebiet Beverau am Eselsweg droht laut Bürgerinitiative beispielsweise die Zerstörung eines Kaltluftentstehungsgebietes mit Verbindung zur Innenstadt. „Es geht nicht immer nur um Eigeninteressen der Anwohner“, betonte deren Pressesprecher Lutz Dechamps. „Man muss die Problematik aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Die Versigelung der Flächen im Landschaftsschutzgebiet Beverau würde zum Beispiel auch zu einer Erhöhung der Hochwassergefahr führen."
 

Der gesamte Artikel kann in den Aachener Nachrichten vom 15.06.2015 nachgelesen werden.

BI Beverau beteiligt sich an der Welt-UNESCO Aktion „Jahr des Bodens“

Am 08.06.2015 titeln die Aachener Nachrichten anlässlich der Welt-UNESCO Aktion „Jahr des Bodens“ - „Der Bodenverbrauch schreitet weiter voran – Umweltgruppen prangern Versiegelung an“ und berichten über den am 05.06.2015 stattgefundenen Protest mehrerer Umweltgruppen am Elisenbrunnen in Aachen.

„… Durch die Bebauung mit Wohn-, Gewerbe-und Verkehrsflächen und die damit einhergehende Versiegelung der Flächen ergeben sich gravierende Folgen für Klima-und Umweltschutz.“

Weiter wird berichtet:

„… die Problematik des Bodenverbrauchs ist gerade in Aachen besonders aktuell und brisant. So wird zurzeit an der Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans gearbeitet. Der im Sommer 2014 vorgelegte Vorentwurf enthält eine Vielzahl von neuen potentiellen Baugebieten.“

Die Teilnahme der BI „Schutz der Beverau“ wird ebenfalls erwähnt:

„Lutz Dechamps etwa kämpft in der Bürgerinitiative für den Erhalt des stadtnahen Landschaftsschutzgebietes Beverau. Er versuchte den Passanten zu erläutern, wie wichtig es ist, dass Weideland am Eselsweg als Landschaftsschutzgebiet zu erhalten...“ „… Als so genanntes Kaltluftentstehungsgebiet hat es eine wichtige Funktion im smoggefährdeten Aachener Talkessel.“

Der gesamte Artikel lässt sich in der Ausgabe der Aachener Nachrichten vom 08.06.2015 nachlesen.

Gutachten zur Entwicklung des Wohnraumbedarfs in Aachen

Unter dem sperrigen Titel "Aachen-Strategie-Wohnen - Aktualisierung und teilräumliche Ausdifferenzierung" hat die Stadtverwaltung ein aktualisiertes Gutachten zur voraussichtlichen Entwicklung des Wohnraumbedarfs in Aachen veröffentlicht. Die beiden diskutierten Szenarien gehen beide von einer Zunahme des Wohnraumbedarfs aus.  Das Szenario Wohnungs+ (weniger starke Zunahme der Bevölkerung)  und das Szenario Wirtschafts+ (stärkere Zunahme der Bevölkerung) prognostizieren allerdings beide im Vergleich zur letzten Prognose von 2009 (auf der der Neuentwurf des Flächennutzungsplans basiert) eine ABNAHME an benötigtem Wohnraum (s. Gutachten Punkt 2.a Vergleich der Neubaunachfrage zwischen dem Szenario „Wohnungsmarktoffensive“ (2009) und den neuen Szenarien (2014)) ! Und der Unterschied ist deutlich, insbesondere wenn man den Bedarf an Ein- und Zweifamilienhäusern ab dem Jahr 2021 betrachtet. Waren es in der Prognose von 2009 nach 1290 neu zu schaffende Ein- und Zweifamilienhäusern, sind es in der aktuellen Prognose lediglich 750 !

Es gibt aber noch weitere interessante Aussagen wenn man das Gutachten durchliest - z.B. die Forderung nach einem Baulückenkataster um eine Nachverdichtung der Wohnbebauung in der Innenstadt zu fördern, usw. ...

Ein Durchblättern lohnt sich !

Luftreinhalteplan 2015

Der Luftreinhalteplan für Aachen in seiner Fortschreibung 2015 ist auf den Seiten der Stadtverwaltung Aachen einsehbar.

Ein kurzes Zitat aus der Einleitung: " ... Seit 2009 wurden zahlreiche Maßnahmen des Luftreinhalte- und Aktionsplans Aachen
umgesetzt oder als Daueraufgabe etabliert. Dennoch überschreitet die Immissionsbelastung an
den Messstationen Wilhelmstraße und Adalbertsteinweg nach wie vor den von der EUKommission
festgesetzten Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2). In 2013 wurde – verursacht
durch eine Großbaustelle in der Nachbarschaft der Messstelle - erstmals wieder die Zahl der
zulässigen Überschreitungstage für Feinstaub (PM10) überschritten.
Wegen der fortdauernden Grenzwertüberschreitung für Stickstoffdioxid (NO2) ist eine
Fortschreibung des Luftreinhalte- und Aktionsplanes Aachen aus dem Jahr 2009 erforderlich.
"

EU-Initiative zur Anpassung von Städten an den Klimawandel

Eine in Zusammenhang mit den Interesse der BI-Beverau sehr interessante Vorlage für den Rat der Stadt Aachen ist im Downloadbereich im vollen Wortlaut verfügbar. Es geht darin um insbesondere um Zitat:

" In einer EU-Initiative ruft die Generaldirektion Klimapolitik (DG CLIMA) der Europäischen Kommission die europäischen Städte auf, sich - neben den bestehenden Aktivitäten im Klimaschutz - an den Klimawandel anzupassen (http://mayors-adapt.eu). Im Rahmen dieser Initiative wurde eine freiwillige Selbstverpflichtung entwickelt, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der europäischen Städte im Rahmen des Bürgermeister-Konvents unterschreiben können, um damit die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel auch für ihre Kommunen zu unterstreichen." .

Besonders hervorzuheben ist eine Passage auf Seite 4 mit der Erwähnung der Bedeutung von Kaltluftentstehungsgebieten:

"Zur Anpassung an den Klimawandel führt die Stadt Aachen seit Jahren diverse Maßnahmen durch. Diese berücksichtigen einerseits den Aspekt der Aufheizung, vor allem in der Kernstadt. So wird auf eine ausgewogene Grünbilanz geachtet, wurden neue Grünflächen angelegt (Moltkebahnhof,Südstr./Reumontstr., Justizzentrum), und Bäume gepflanzt. Die Bedeutung der Kaltluftentstehungsgebiete ist spätestens seit dem gesamtstädtischen Klimagutachten (2000) bekannt: Kaltluftschneisen zur Frischluftzufuhr werden frei gehalten ..."

Leserbrief von Jeanette McGrath AZ vom Freitag, 28. November 2014

Jeanette McGrath schreibt unter der Überschrift "Sorge um Kaltluftschneise" zur Umnutzung des Landschaftsschutzgebietes Beverau:

Das Ringen um den Erhalt des seit 1965 geschätzten Landschaftsschutzgebietes am Eselsweg (Beverau) weckt bei mir traurige Kindheitserinnerungen. Ich bin an der Nord-Ostküste der USA in einer der ersten Neubausiedlungen nahe einer typischen New England Farm aufgewachsen. Dort gab es nur frische Luft, wilde Tiere aller Arten, weite Sicht auf viel Grün und vor allem Ruhe.

In den frühen 1960-iger Jahren entsprach es jedoch dem American Dream immer mehr junger Paare, außerhalb der Stadt ein eigenes Haus zu bauen und zum Baby-Boom beizutragen. So wurde das benachbarte Weideland Stück für Stück verkauft, und heute befindet sich dort u.a. eine Shopping Mall und ein riesiger Parkplatz.

Liebe Aachener, passt auf, dass nicht auch euer schönes Naherholungsgebiet am Eselsweg der Geldgier der Bauindustrie zum Opfer fällt!

Als Bewohnerin des Frankenberger Viertels mache ich mir zudem große Sorgen um den drohenden Verlust eines wichtigen Kaltluftentstehungsgebietes. Dass Luft vom Eselsweg bis in die Innenstadt strömt, kann man ohne weiteres feststellen, wenn der Landwirt die Kuhwiese gedüngt hat. Die Forderung nach einer Versiegelung eines solchen Gebietes ist aus meiner Sicht rücksichtslos.


Informationstreffen mit der Gut Schönthal GmbH

19. November 2014

Als Bürgerinitiative Beverau wurden wir am Mittwoch, den 19. November 2014 von der Gut Schönthal GmbH zu einem Gespräch auf Gut Schönthal, Lintertstr. 24 in Aachen eingeladen. Empfangen wurden wir von Herrn Lange, Herrn Hergeth, den beiden Gesellschaftern der Gut Schönthal GmbH, sowie dem Architekten Peter Sandleben aus Köln.

Während unseres einstündigen Besuchs wurden uns die ersten groben Entwürfe für ein Bebauungskonzept vorgestellt, sofern die Stadt Aachen einer Änderung des Flächennutzungsplans für das Landschaftsschutzgebiet zustimmen würde. Die Ideen zu einem möglichen Konzept waren allesamt nicht dazu angetan, unsere bisherigen Bedenken hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz, unsere wichtigsten Anliegen,  zu zerstreuen. Denn selbst wenn eine „parkanlagenähnliche“ Bebauung realisiert werden würde, hätte dies gravierende Folgen für den Wasserschutz, vor allem aber würde die Kaltluftentstehung auf der ‚Dreiecksfläche‘ verhindert werden. Diese jedoch ist maßgeblich für die Frischluftversorgung der Gebiete Frankenbergerviertel und Trier Straße.

Informationen zur Gut Schönthal GmbH

Die Gut Schönthal GmbH wurde am 23.12.2013 geründet und besteht aus den beiden Gesellschaftern Herrn Fritz-Klaus Lange und Herrn Clemens Hergeth.
Fritz-Klaus Lange (geb.1960 in Bochum) leitet seit 2007 als geschäftsführender Gesellschafter und als Vorsitzender der Geschäftsführung die RGM Holding GmbH, Dortmund, eines großen deutschen Immobilienunternehmens.
Clemens Hergeth ist Marketing Direktor bei Network Service Aachen, einer IT-Firma mit Sitz in Aachen.

Protokoll: Kaja Unger 

Protest füllt acht Aktenordner

Artikel der Aachener Zeitung vom Dienstag, 28. Oktober 2014

Unter der Überschrift Protest füllt acht Aktenordner schreibt Autor Stephan Mohne

„Neuer Flächennutzungsplan: Verwaltung mit Eingaben überhäuft. 1500 Einwände gehen ein, rund 5000 Bürger beteiligen sich. Unterschriftenlisten mit bis zu 2900 Namen. Verfahren dauert wohl bis 2017.“

Interviewt wird die Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Christiane Melcher, die sich vom Ausmaß der Bürgerbeiligung überrascht zeigt. Im Folgenden wird weiter ausgeführt:

„[…]Kein Wunder, denn das hat es wohl in diesem Ausmaß in Aachen bisher noch nicht gegeben. Rund 5000 Bürger haben die erste Runde der Bürgerbeteiligung zum neuen Flächennutzungsplan genutzt. Sie haben 1500 Eingaben auf die Verwaltung niederprasseln lassen – teils alleine, teils in Gruppen oder als Bürgerinitiativen. Etliche Unterschriftenlisten wurden gefüllt – mit bis zu 2900 Namen. Die entsprechenden Papiere füllen acht Aktenordner […]“

Stellungnahme des NABU Aachen zum Vorentwurf des Flächennutzungsplans

Herr Claus Mayr, Vorsitzender vom NABU Aachen, hat uns die Stellungnahme seines Verbandes zum Vorentwurf des Flächennutzungsplans zur Verfügung gestellt. Auf Seite 6 der Stellungnahme findet sich der Abschnitt zur Beverau. Hier weist der NABU vor allem noch einmal auf die Bedeutung der Wiese als Kaltluftentstehungsgebiet hin und betont das Vorkommen von streng geschützten Fledermausarten.

Die Stellungnahme ist auf der Homepage des NABU Aachen unter folgendem Link zu finden: Stellungnahme NABU-Aachen

Leserbrief von Max Kahler – AN 02. Sep. 2014 „Die Auswirkung fällt direkt ins Auge“

Herr Max Kahler befasst sich in seinem Leserbrief mit den persönlichen Eindrücken im Rahmen eines Spaziergangs am Eselweg und schreibt:

„[…] Wenn man sich die Mühe macht und das Gebiet vor Ort in Augenschein nimmt, auch ohne einen Ausblick vom eigenen Fenster oder Garten drauf zu haben, fällt einem das Ausmaß der Fläche und die Auswirkung auf die Umgebung direkt ins Auge. Bei einem morgendlichen Spaziergang wird auch ohne Studie deutlich, wie dort kalte Frischluft in den südöstlichen Teil der Stadt gelangt. Nette Gerüche der dort ansässigen Reifenindustrie wären ohne diese Belüftung wahrscheinlich noch unerträglicher.[…]“

Den kompletten Artikel kann man in der Print- und Onlineausgabe der Aachener Nachrichten vom 02. Sep. 2014 lesen